#68 - Warum du unbedingt die Finger von "WordPress.com" lassen solltest
Shownotes
Viele denken: „WordPress ist WordPress“ – aber das stimmt so nicht.
In dieser kurzen Impulsfolge zeige ich dir den entscheidenden Unterschied zwischen WordPress.org und WordPress.com – und warum eine vermeintlich praktische Lösung schnell zum digitalen Stolperstein werden kann.
Gerade als Solo-Selbstständige solltest du wissen, worauf du dich da einlässt – denn Datenschutz, Flexibilität und echte Unabhängigkeit hängen genau davon ab. Ich erkläre dir, welche Variante die richtige für dich ist und worauf du unbedingt achten solltest, bevor du mit deiner Website loslegst.
Du erfährst, was du tun kannst, wenn du (wie zwei meiner Kunden) aus Versehen die falsche Wahl getroffen hast. Eine Folge, die dir Klarheit bringt – in unter 6 Minuten!
Shownotes
Transkript anzeigen
00:00:05: (Musik) Hallo und herzlich willkommen zu Webseiten-Magie, dem Podcast, der deine
00:00:10: Website zur besten Mitarbeiterin macht.
00:00:12: Hier erfährst du, wie du als Solo-Selbstständiger deine Website in
00:00:16: eine echte Kundenmaschine verwandelst.
00:00:18: Du bekommst nicht nur praktische Tipps und Tricks, sondern auch spannende Einblicke
00:00:22: hinter die Kulissen einer Web- und Marketing-Expertin.
00:00:25: Bist du bereit, in die magische Welt der Webseiten einzutauchen?
00:00:28: Dann lass uns loslegen.
00:00:30: Hier kommt deine Gastgeberin, Angelika Stempfle.
00:00:38: Auch von meiner Seite ein herzliches Hallo zu einer brandneuen Episode
00:00:42: von Webseiten-Magie.
00:00:43: Ich habe einen Kunden, der hat vor Kurzem einen One-Pager gemacht, beziehungsweise
00:00:48: wir haben gemeinsam seinen One-Pager gemacht, und der hat mich jetzt angefragt
00:00:53: und hat gesagt, er würde seine Webseite mindestens zweisprachig brauchen.
00:01:00: Deshalb habe ich mir gedacht, es macht durchaus auch mal Sinn, auch darüber zu
00:01:03: sprechen, wann es Sinn macht, dass du deine Webseite in mehreren Sprachen
00:01:07: hast und wie du das dann umsetzt.
00:01:11: Also falls du jetzt schon länger darüber nachdenkst, deine Webseite auch auf
00:01:14: Englisch, Französisch oder meinetwegen auch Schwedisch anzubieten,
00:01:17: dann bleib jetzt unbedingt dran.
00:01:19: Ich verrate dir, wann sich der Aufwand wirklich lohnt, welche Tools dir die
00:01:24: Arbeit erleichtern und warum Google Translate eben keine echte gute Lösung
00:01:30: ist, auch wenn es auf den ersten Blick so scheint.
00:01:33: Also warum überhaupt mehr sprachig?
00:01:36: Stell dir mal vor, du hast ein wunderschönes Kaffee in Wien mit
00:01:39: herrlichen Torten, gutem Kaffee und einer Webseite, die genauso süß
00:01:43: ist wie ein Cheesecake.
00:01:45: Und jetzt kommen plötzlich Touristen aus aller Welt auf deine Seite
00:01:48: und verstehen nichts. Nada.
00:01:51: Bahnhof.
00:01:52: Sie klicken sich durch deine Seite, suchen die Preise, die Öffnungszeiten,
00:01:55: aber alles ist auf Deutsch.
00:01:57: Das Ergebnis: Sie springen wieder ab und dein Apfelstrudel bleibt
00:02:01: unverkauft und sie essen ihn woanders.
00:02:04: Das ist der Punkt, an dem Mehrsprachigkeit echte Power hat.
00:02:09: Weil eine mehrsprachige Webseite ist immer dann sinnvoll, wenn du Kunden oder
00:02:14: Interessenten hast, die nicht nur in einem Land leben oder auch eine
00:02:19: andere Sprache sprechen.
00:02:21: Das kann zum Beispiel sein, wenn du international verkaufst oder auch
00:02:24: Coachings international anbietest, wenn du im DACH-Raum arbeitest, aber auch
00:02:30: Kund:innen aus Italien, Frankreich oder anderen Ländern hast.
00:02:34: Oder vor allen Dingen auch, wenn du in einer Touristenregion tätig bist, wo auch
00:02:38: viele Besucher aus dem Ausland kommen.
00:02:41: Also manchmal ist eine mehrsprachige Website kein Luxus, sondern eine
00:02:45: strategische Entscheidung, und zwar um deine Reichweite, dein Vertrauen und
00:02:49: letztendlich natürlich auch deinen Umsatz zu erhöhen.
00:02:52: Aber im Gegensatz dazu: Wann ist es nicht sinnvoll, deine Website
00:02:58: mehrsprachig zu machen oder zweisprachig zu machen?
00:03:02: Jetzt kommt der große Haken.
00:03:04: Nicht jedes Unternehmen braucht eine mehrsprachige Website.
00:03:08: Wenn du zum Beispiel Yogakurse in einem kleinen Ort in Tirol anbietest und 99%
00:03:14: deiner Teilnehmer deutschsprachig sind, dann brauchst du keine englische Version.
00:03:18: Da reicht es völlig aus, wenn Google auf Knopfdruck auch mal übersetzt.
00:03:23: Ja, du hast richtig gehört.
00:03:24: Google bietet mittlerweile eine automatische Übersetzung von Webseiten an.
00:03:29: Das ist superpraktisch, verwende ich auch häufig, wenn du nur ab und zu mal
00:03:34: Besucherinnen hast, die eine andere Sprache sprechen, aber wenn sie eben nicht
00:03:38: deine Hauptzielgruppe sind und wenn die klar in erster Linie eine Sprache haben.
00:03:44: Aber Achtung, diese automatischen Übersetzungen, die sind
00:03:48: eher so wie Instant-Kaffee.
00:03:50: Ja, es geht schnell, aber schmecken tut es halt nicht wirklich, denn Google übersetzt
00:03:54: nicht sinngemäß, sondern wörtlich.
00:03:57: Und das kann deine Message natürlich ganz schön verfälschen.
00:04:00: Und gerade im Marketing ist es echt gefährlich, weil deine Tonalität, dein
00:04:05: Humor oder auch deine Markenstimme verloren gehen können.
00:04:08: Wie sollte jetzt so eine mehrsprachige Webseite aufgebaut sein?
00:04:12: Also wenn du dich entscheidest, wirklich mehrsprachig zu werden,
00:04:15: dann mach es gleich richtig.
00:04:17: Das bedeutet, erstens, jede Sprache bekommt eine eigene URL.
00:04:23: Also nicht einfach bei Google Übersetzung im Browser, sondern ganz
00:04:26: technisch sauber getrennt.
00:04:28: Zum Beispiel, das ist unterschiedlich, hast du de.
00:04:31: meinewebsite. com für Deutsch und en.
00:04:35: meinewebsite. com für Englisch.
00:04:37: Gibt auch andere Varianten davon, wichtig ist nur, dass das sauber getrennt ist.
00:04:42: Jede Sprache braucht eigene Meta-Texte, eigene
00:04:46: SEO-Struktur und eine eigene Sitemap.
00:04:49: Denn Google behandelt jede Sprachversion wie eine eigene Seite.
00:04:54: Wenn du das clever machst, hast du so auch gleich mehrere Chancen, in
00:04:58: unterschiedlichen Ländern gefunden zu werden.
00:05:00: Und drittens, wichtig ist auch, dass dein Sprachwechsel klar und sichtbar ist.
00:05:06: Also am besten oben rechts im Menü, idealerweise mit kleinen Flaggen.
00:05:11: Und da bitte wirklich nur die Flaggen, in denen du die Sprachen anbietest.
00:05:16: Nicht denken: Oh, schaut cool aus, habe ich halt ein paar mehr.
00:05:18: Nein, die Sprachen, die du verwendest.
00:05:22: Und kommen wir zu einem Punkt, an dem auch viele scheitern.
00:05:26: Übersetzungen sind keine Wort-für-Wort-Kopie.
00:05:30: Eine gute Übersetzung ist auch eine kulturelle Anpassung.
00:05:34: Das bedeutet, dass- dein englischer Text soll sich für Engländer so natürlich
00:05:39: anfühlen, als wenn du einen deutschen Text für deine Kundinnen hast
00:05:42: in Wien oder München.
00:05:44: Und da kommt mein magischer Feentipp: Ich weiß, es kostet Geld, aber lass deine
00:05:50: Texte nicht einfach von Google oder einer KI übersetzen, sondern gib sie
00:05:54: jemandem, der die Sprache lebt.
00:05:57: Das kann eine Übersetzerin sein, die versteht, wie deine Kunden dicken.
00:06:02: Oder du kannst auch sagen: Okay, ich lasse das von einer KI oder
00:06:06: von Google übersetzen.
00:06:07: Wenn du zum Beispiel einen Native Speaker im Freundeskreis hast, dann kann der
00:06:11: drüber lesen und dir sagen und Vorschläge machen, wie du das noch verbessern kannst.
00:06:16: Ich weiß, es ist alles immer eine Frage des Geldes.
00:06:19: Aber wenn du es schon zweisprachig machst, dann mach es bitte sinnvoll und gut.
00:06:24: Wie mache ich jetzt so eine Seite zweisprachig?
00:06:26: Also es gibt Plugins, die helfen dir bei der Umsetzung.
00:06:31: Und wenn du, wie ich zum Beispiel, hauptsächlich mit WordPress und Divi
00:06:34: arbeitest, gibt es einmal zwei gute Möglichkeiten.
00:06:37: Ich persönlich arbeite mit Polylang.
00:06:40: Mit dem habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht, ist für alle Seiten
00:06:45: durchaus ausreichend gewesen.
00:06:47: Damit kannst du ganz leicht Seiten, Beiträge, Menüs und die Widgets
00:06:51: übersetzen und zuordnen.
00:06:53: Du erstellst also jede Seite in der gewünschten Sprache und Polylang sorgt
00:06:58: dafür, dass alles schön miteinander verknüpft ist.
00:07:02: Du kannst sogar für jede Sprache eigene SEO-Titel und Beschreibungen festlegen.
00:07:06: Wie gesagt, super wichtig für Google.
00:07:09: Dann gibt es noch WPML, WordPress Multilingual Plugin.
00:07:13: Das ist das zweite große Tool auf dem Markt.
00:07:17: Das ist etwas umfangreicher und eher für große Webseiten oder Shops geeignet.
00:07:23: Es bietet automatische Übersetzungen, Übersetzer-Management und mehrsprachige
00:07:29: Woo-Commerce-Unterstützung.
00:07:32: Also der Nachteil, es ist komplexer und vor allen Dingen ist es kostenpflichtig,
00:07:36: aber dafür halt professionell, wenn du wirklich regelmäßig in
00:07:39: mehreren Sprachen arbeitest.
00:07:42: Bei Divi funktionieren beide Plugins gut, aber wenn du nur eine „normale"
00:07:49: Seite hast, reicht Polylang aus.
00:07:52: Wenn du ein größeres Projekt hast, internationales Großprojekt oder so, dann
00:07:58: ist sicher auch WPML für dich interessant.
00:08:01: Welche Bereiche sind besonders wichtig, dass du sie mehrsprachig hast?
00:08:07: Wenn du eine mehrsprachige Seite planst, dann achte darauf, dass du
00:08:13: nicht nur die Inhalte übersetzt, sondern auch die Metadaten, Titel,
00:08:18: Beschreibung, Alt-Texte bei Bildern, Kontaktformulare und Buttons.
00:08:23: Du musst aufpassen, dass die auch übersetzt werden.
00:08:27: Und dann natürlich auch die Menüs und Datenschutztexte.
00:08:31: Auch das Impressum sollte in der jeweiligen Landessprache korrekt sein.
00:08:35: Und dann ganz wichtig: Die Sprache deiner Zielgruppe steht über allem.
00:08:41: Was heißt das?
00:08:42: Wenn du eine Seite für englischsprachige Kunden baust, dann denke auch daran, dass
00:08:48: du die Währung, die Maßeinheiten, Telefonnummer, Datum, anpassen musst.
00:08:52: Du musst Vertrauen aufbauen.
00:08:54: Es hat keinen Sinn, wenn da die europäischen Maße drinnen sind.
00:08:59: Gut, lass uns einfach zusammenfassen, was ich dir erzählt habe über
00:09:02: mehrsprachige Webseiten.
00:09:05: Also so eine mehrsprachige Website ist kein Nice to have, sondern es
00:09:08: ist ein strategisches Werkzeug.
00:09:10: Es ist eine strategische Entscheidung.
00:09:12: Sie hilft dir, international sichtbar zu werden, Vertrauen aufzubauen und neue
00:09:16: Märkte zu erobern, sofern du es richtig machst.
00:09:18: Wann brauchst du eine mehrsprachige Webseite?
00:09:21: Wenn du in einer Touristenregion bist, wo du Dienstleistungen anbietest, die eben
00:09:26: nicht nur für Einheimische interessant sind.
00:09:28: Und wann ist es nicht sinnvoll?
00:09:31: Wann ist es nicht sinnvoll, so eine mehrsprachige Webseite zu haben?
00:09:34: Wenn du dir zum Beispiel denkst: Ach, ich mache das mal einfach so.
00:09:39: Das schaut ja so was von wichtig aus, wenn ich meine Seite in zwei Sprachen habe.
00:09:44: Wenn du es nicht brauchst, lass es, Punkt.
00:09:46: Aber genauso wenig macht es Sinn, und das ist überhaupt nicht cool, wenn für deine
00:09:52: Zielgruppe eine zweisprachige Webseite wichtig wäre und du dir aber denkst: Ich
00:09:57: brauche meine Webseite nicht zweisprachig zu machen, weil die Besucher sollen sich
00:10:02: das doch einfach von Google übersetzen lassen.
00:10:05: Das wirkt aber wirklich, wirklich unprofessionell.
00:10:09: Ich habe dir jetzt erzählt, was du beim Aufbau einer mehrsprachigen
00:10:13: Webseite beachten solltest.
00:10:14: Das ich zum Beispiel mit dem WordPress Plugin Polylang arbeite und dass das
00:10:20: momentan mein persönlicher Favorit ist.
00:10:22: Und dieses Plugin ist auch für die meisten Webseiten absolut ausreichend.
00:10:28: Wenn du dir jetzt denkst, ich würde meine Webseite gerne mehrsprachig machen, aber
00:10:33: allein bei dem Gedanken, dass du diese ganzen Einstellungen beim Plugin vornehmen
00:10:37: musst, Sprachzuordnungen treffen musst und dann auch noch SEO-Texte,
00:10:43: da kriegst du jetzt Schweißausbrüche? Kein Problem.
00:10:46: Atme tief durch, denn da bin ja ich für dich da.
00:10:50: Ich unterstütze dich dabei, deine Webseite technisch und strategisch mehrsprachig
00:10:54: aufzubauen, und zwar von der Installation über die Einrichtung des Plugins, bis hin
00:11:00: zu einer sauberen SEO-Struktur und Menüführung.
00:11:03: Also, wenn du jetzt das Gefühl hast, du brauchst jemanden, dann
00:11:06: melde dich einfach bei mir.
00:11:08: Den Link zum kostenlosen Erstgespräch findest du wie immer in den Shownotes.
00:11:12: Ich erkläre dir dann genau, welche Lösung für dich am meisten Sinn ergibt und wie
00:11:17: du sie langfristig selbst pflegen kannst.
00:11:20: Bis zur nächsten Folge.
00:11:21: Bleib zauberhaft und voller Tatendrang, deine Angelika.
00:11:29: (Musik) Das war es schon wieder mit dieser Folge von Webseiten-Magie.
00:11:33: Vielen Dank, dass du mit dabei warst.
00:11:35: Weitere Informationen zu Angelika und ihrer Arbeit findest du unter www.
00:11:39: diemarketingfee. at.
00:11:42: Und jetzt stellt sich die Frage: Wie ist es bei dir?
00:11:45: Hast du bereits eine Website, die du vielleicht sogar selbst erstellt hast?
00:11:48: Oder du hast sie vor einiger Zeit erstellen lassen, aber es kommen
00:11:51: keinerlei Anfragen über sie?
00:11:53: Und generell, irgendwie bist du mit deiner Website schon länger nicht
00:11:56: mehr glücklich und zufrieden.
00:11:58: Wenn es dir so geht, dann sichere dir jetzt ein kostenloses
00:12:01: Erstgespräch mit Angelika.
00:12:03: Sie schaut sich mit dir deine aktuelle Situation an, bespricht deine Ziele und
00:12:07: ihr findet gemeinsam heraus, was die nächsten Schritte sind.
00:12:10: Egal ob du dich gerade mit Ladezeiten herumschlägst oder deine Website
00:12:13: optimieren willst, setzt euch zusammen und klärt, wie
00:12:17: sie dir am besten weiterhelfen kann.
00:12:19: Den Link zur Terminbuchung findest du in den Shownotes.
00:12:21: Danke, dass du uns heute dein Ohr geliehen hast und denke immer daran: Mach deine
00:12:25: Website zu deiner besten Mitarbeiterin.
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