#50 - Die 5 Todsünden, die Solo-Selbstständige Kund*innen kosten
Shownotes
Willkommen im Gruselkabinett der Webdesign-Fails!
In dieser Episode entführe ich dich auf eine schaurige Reise durch die fünf schlimmsten Dinge, die du auf deiner Website machen kannst – von schreienden Pop-ups über Autoplay-Schockmomente bis hin zur höflichsten Begrüßung mit null Aussagekraft.
Ich zeige dir, warum diese Fehler deine Besucher abschrecken statt begeistern – und wie du sie ganz einfach vermeidest. Mit bildhaften Beispielen, einem magischen Feen-Tipp aus meiner Praxis und jeder Menge Aha-Momenten.
Wenn du wissen willst, wie du deine Website aus der digitalen Dunkelkammer zurück ins Rampenlicht holst – dann ist diese Folge genau das Richtige für dich!
Shownotes
Transkript anzeigen
00:00:05: (Musik) Hallo und herzlich willkommen zu Webseitenmagie, dem Podcast, der deine
00:00:10: Website zur besten Mitarbeiterin macht.
00:00:12: Hier erfährst du, wie du als Solo-Selbstständiger deine Website in
00:00:16: eine echte Kundenmaschine verwandelst.
00:00:18: Du bekommst nicht nur praktische Tipps und Tricks, sondern auch spannende Einblicke
00:00:22: hinter die Kulissen einer Web-und Marketingexpertin.
00:00:25: Bist du bereit, in die magische Welt der Webseiten einzutauchen?
00:00:28: Dann lass uns loslegen.
00:00:30: Hier kommt deine Gastgeberin, Angelika Stempfle.
00:00:38: Auch von meiner Seite ein herzliches Hallo zu einer brandneuen
00:00:42: Episode von Websitemagie.
00:00:44: Stell dir folgendes vor: Du blickst auf eine Webseite, es ist still, dunkel.
00:00:51: Plötzlich Bäm, die Musik beginnt zu dudeln.
00:00:56: Und ein Pop-up springt dir mitten ins Gesicht.
00:01:00: Du versuchst panisch, es wegzuklicken.
00:01:02: Doch dann erscheint der nächste Hinweis: Diese Seite befindet sich im Aufbau.
00:01:07: Keine Menüs, keine Infos, keine Kontaktmöglichkeit.
00:01:11: Nur ein wunderschönes, freundliches Herzlich willkommen.
00:01:16: Am liebsten willst du schreien, aber dein Mausklick bleibt im Nirvana hängen.
00:01:22: Willkommen aus der Grusel-Webseite und dem Online-Albtraum.
00:01:27: Genau über solche Seiten sprechen wir heute.
00:01:30: Ich zeig dir die Top 5 der schlimmsten Websitesünden, die deine Besucher
00:01:36: direkt in die Flucht treiben.
00:01:37: Und natürlich verrate ich dir auch, wie du es besser machen könntest.
00:01:41: Starten wir gleich mit Sünde 1, der Begrüßungs-Supergau.
00:01:46: Herzlich willkommen auf meiner Webseite.
00:01:49: Also wenn es eine Webseiten-Hölle gäbe, dann wäre das der Türsteher.
00:01:55: Es klingt nett, aber das ist genauso aussagekräftig wie irgendein
00:02:00: leeres Sackerl im Sturm.
00:02:02: Warum?
00:02:03: Weil es überhaupt nichts sagt.
00:02:05: Es ist keine Info, es hat keinen Nutzen und es ist kein Gefühl
00:02:09: von: Hier bin ich richtig.
00:02:11: Stell dir vor, du betrittst ein Geschäft.
00:02:14: Die Tür klingelt, du machst zwei Schritte und das Einzige, was dir
00:02:17: entgegenschaltet, ist „Willkommen".
00:02:20: Niemand sagt, was es hier gibt.
00:02:22: Du hast keine Orientierung, hast keine Hilfe und kein Angebot.
00:02:26: Dann stehst du da, schaust dich um und denkst dir: Warum bin
00:02:30: ich jetzt überhaupt hier?
00:02:31: Und genau das passiert natürlich auch online.
00:02:34: Diese Art von Einstieg, das ist wie eine Verpackung ohne Inhalt.
00:02:38: Du raubst dir damit die Chance, innerhalb der ersten Sekunden klarzumachen, dass du
00:02:44: eine Lösung für ein echtes Problem bietest.
00:02:47: Und seien wir mal ehrlich: Wer sucht im Internet nach freundlichen Begrüßungen?
00:02:52: Nein, die Menschen suchen Lösungen.
00:02:54: Die wollen Klarheit und die wollen die Orientierung.
00:02:57: Und das am besten gleich und sofort und schon gestern.
00:03:01: Wie kannst du es jetzt besser machen?
00:03:03: Starte mit einem starken Statement, das zeigt, wer du bist, für wen du
00:03:09: arbeitest und was du für sie tun kannst.
00:03:12: Zum Beispiel: Du willst endlich mehr anfragen über deine Website?
00:03:15: Dann bist du hier goldrichtig.
00:03:17: Damit sagst du: Ich sehe dein Problem und ich habe eine Lösung.
00:03:21: Kommen wir zu Sünde 2: Autoplay Music oder Videos mit Ton.
00:03:28: Der Schockmoment bei jedem Seitenbesuch.
00:03:31: Wenn du zum Beispiel dich gemütlich durch deine Browsertabs klickst, vielleicht
00:03:35: daheim im Homeoffice, mit Kaffee in der Hand und Kind im Nebenzimmer, und auf
00:03:39: einmal macht es einen Knall und die Musik legt los.
00:03:44: Oder noch schlimmer: Ein Image-Video startet mit einer dröhnenden Erzählstimme.
00:03:51: In dem Moment suchst du panisch nach dem Pause-Knopf, Pause-Button, den du
00:03:54: natürlich überhaupt nicht findest.
00:03:58: Das ist gar nicht cool und das ist echt nicht super, weil das
00:04:02: ist keine Information. Das ist wie ein digitaler Überfall.
00:04:05: Und glaub mir, ich habe das schon mehrmals erlebt.
00:04:07: Das ist richtig, richtig schlimm.
00:04:09: Vor allen Dingen, du nimmst den Webseitenbesuchern damit jede Kontrolle
00:04:14: und du weißt das ja von dir selbst: Man mag es nicht, wenn man keine
00:04:18: Kontrolle über etwas hat.
00:04:20: Und schon gar nicht, wenn sie zum Beispiel gerade am Handy sind, im Wartezimmer
00:04:24: sitzen oder in der Straßenbahn.
00:04:26: Im Grunde sorgst du mit Autoplay nur für eins, für Fluchtverhalten.
00:04:31: Was kannst du stattdessen besser machen?
00:04:33: Natürlich kannst du Videos anbieten.
00:04:35: Das ist eine gute Idee, aber sie sollen nicht beim Aufrufen der Seite
00:04:41: starten und schon gar nicht mit Ton.
00:04:43: Gib den Menschen das Gefühl, dass sie selbst entscheiden können, wann
00:04:46: sie sich das anschauen wollen.
00:04:48: Das wirkt professionell und es ist respektvoll.
00:04:52: Was wäre denn die dritte Todsünde?
00:04:55: Ich sage immer, das ist die Pop-up-Hölle.
00:04:58: Das ist in dem Moment, wo ich am liebsten die Seite zumachen würde, bevor
00:05:02: ich noch was gesehen habe.
00:05:04: Stell dir vor, kaum ist die Seite geladen, springt dir so ein
00:05:08: Pop-up-Fenster ins Gesicht.
00:05:10: Drunter steht: Trag dich hier ein, hol dir mein Freebie.
00:05:13: Bevor du gehst, stopp.
00:05:15: Und dahinter und- oder verschwommen und blockiert siehst du, dass
00:05:20: es die Webseite gibt.
00:05:21: Das ist für mich die Pop-up-Apokalypse.
00:05:25: Es ist wirklich- es fühlt sich an, es würde einem ein Marktschreier anspringen,
00:05:30: bevor du überhaupt noch bis zum ersten Regal gegangen bist.
00:05:33: Also es baut kein Vertrauen, es baut keine Beziehung auf, aber du fragst
00:05:39: gleich: Willst du meine Nummer?
00:05:41: Nein, geht überhaupt nicht.
00:05:43: Es kommt auch immer wieder vor (lacht), dass mehrere Pop-ups
00:05:45: gleichzeitig aufpoppen.
00:05:47: Cookie-Banner, das kannst du nicht verhindern, aber der springt
00:05:52: dich normalerweise nicht an.
00:05:53: Wenn er richtig gemacht ist, hast du den auf der Seite, aber er
00:05:56: erschreckt dich nicht.
00:05:57: Das hast du immer wieder, dann- Newsletter oder Chatbots.
00:06:03: Die Webseite fühlt sich an wie ein aggressiver Verkaufsautomat,
00:06:07: der dich anspringt.
00:06:09: Wie machst du das jetzt besser?
00:06:11: Platziere das Angebot strategisch und mit Fingerspitzengefühl.
00:06:15: Du kannst ja mit Pop-ups arbeiten, aber dann schau a), dass sie dich
00:06:21: nicht anspringen, sobald du die Seite geöffnet hast, sondern
00:06:26: setze sie später ein.
00:06:27: Oder wenn jemand mit dem Scrollen fertig ist, aber nicht so, dass es
00:06:33: die ganze Seite überlagert.
00:06:36: Und dann kommt mein magischer Feentipp: Pop-ups, die wiederholt auftauchen,
00:06:42: finde ich grässlich und grauenvoll.
00:06:44: Wenn ein Pop-up einmal da ist und der Besucher klickt es weg, dann
00:06:48: soll es bitte auch wegbleiben.
00:06:50: Weil es gibt nichts Schlimmeres, wenn du weiter scrollst und dann springt
00:06:54: dich das Ding noch einmal an.
00:06:57: Die vierte Todsünde: Under construction.
00:07:01: Das ist super.
00:07:02: Wenn du möchtest (lacht)- wenn du eine Seite aufrufst und dann steht zum
00:07:07: Beispiel: „Hier entsteht was Neues".
00:07:11: Oder (lacht), habe ich auch schon gesehen, ein blinkender Baustellehelm
00:07:15: mit irgend so einem 90er-Jahre-gif, weil diese Seite nicht fertig ist.
00:07:21: Das gibt es bei kompletten Webseiten, wo ungefähr gefühlt ein Jahr lang steht:
00:07:26: "Hier findest du in naher Zukunft meine neue Webseite", auf der Seite
00:07:30: oder auch auf Unterseiten.
00:07:32: Wie wirkt denn das?
00:07:33: Wie ein Geschäft mit leeren Regalen und dem Schild „Eröffnung
00:07:36: irgendwann demnächst".
00:07:38: Natürlich bleibt kein Mensch freiwillig in einem Raum, in dem noch
00:07:42: Bauarbeiter werkeln.
00:07:44: Das ist bei einer Webseite ganz das Gleiche.
00:07:48: Wie machst du es besser?
00:07:49: Wenn ein Bereich noch nicht fertig ist, dann lasse ihn einfach offline.
00:07:53: Es ist nicht nötig auch- ich sehe es auch immer wieder, es ist nicht nötig, zum
00:07:57: Beispiel wenn man einen Blog-Bereich macht.
00:08:00: Ich muss den Blog-Bereich im Menü noch nicht anzeigen, wenn ich
00:08:03: noch nichts drauf habe.
00:08:04: Du kannst ja sonst irgendwas Nettes machen und sie woanders hinleiten.
00:08:12: Zum Beispiel: „Da kommt bald was, trag dich in meinen Newsletter ein,
00:08:16: wenn du es nicht verpassen willst".
00:08:17: Ganz ehrlich, ich mag das auch nicht, wenn auf einer Webseite, die gerade
00:08:22: überarbeitet- steht dieses Wartungsfeld: „Hier kommt demnächst
00:08:27: meine neue Webseite".
00:08:28: Ich mache es zum Beispiel bei meinen Kunden immer so, die schon eine Webseite
00:08:31: haben, da wird die Webseite nicht bei mir auf einer Subdomain erstellt und
00:08:37: nicht auf der Domain des Kunden.
00:08:39: Das heißt, solange die neue Webseite nicht fertig ist, bleibt die alte dort.
00:08:45: Und wenn die neue fertig ist, wird die alte gelöscht, die neue hochgeladen.
00:08:48: Das ist eine Sache von relativ kurzer Zeit, dass der Kunde das gar nicht merkt,
00:08:52: weil es kann sich immer irgendwas verzögern bei einem Webseitenprojekt und
00:08:56: es gibt wirklich nichts Schlimmeres, wenn das ewig dauert, gefühlt.
00:09:00: Kommen wir zur letzten der fünf Todsünden.
00:09:03: Keine Kontaktmöglichkeit oder ein Formular, das direkt aus der Hölle kommt.
00:09:08: Stell dir einmal vor, du möchtest in einem Geschäft was kaufen, aber
00:09:11: keiner ist da, kein Mensch.
00:09:13: Du gehst rein, rufst "Hallo", keine Antwort.
00:09:17: Aber du findest einen Briefkasten mit der Aufschrift: „Bitte füllen
00:09:21: Sie dieses Formular aus".
00:09:22: Und dann hast du Pflichtfelder ohne Ende.
00:09:26: Mit Name, Telefonnummer, Adresse, Lieblingsfarbe, Lieblingspizza
00:09:30: und wie sie auf uns gekommen sind.
00:09:32: Nein, danke.
00:09:34: So fühlt sich das an, wenn es keine einfache Möglichkeit gibt,
00:09:37: mit dir in Kontakt zu treten.
00:09:39: Und dann hast du auch noch diese ominösen Kontaktformulare, die ja ausschauen wie
00:09:43: ein Bewerbungsformular bei der NASA.
00:09:46: Kein Mensch möchte sich durch zehn Felder quälen.
00:09:49: Natürlich gibt es Formulare, wo es notwendig ist, aber nicht
00:09:53: dabei, wenn es darum geht, Kontakt mit dir aufzunehmen.
00:09:58: Bei Kontaktmöglichkeit, zeige dein Gesicht.
00:10:01: Mach ein einfaches Formular mit maximal drei Feldern zum Beispiel.
00:10:06: Du kannst die E-Mail-Adresse eingeben.
00:10:09: Da sollen sie die E-Mail-Adresse eingeben, den Namen, vielleicht noch, okay, was sie
00:10:14: von dir wollen, wenn das nicht klar ist und das war es.
00:10:17: Mehr kannst du im direkten Gespräch dann rausfinden.
00:10:20: Du schaust auch drauf, dass du alternative Möglichkeiten zu Formularen anbietest.
00:10:25: Entweder einfach die E-Mail-Adresse, ein Link zu einem Buchungsformular
00:10:30: oder zu einem Social-Media-Kanal.
00:10:32: Menschen wollen es einfach haben und möglichst wenig Arbeit damit haben.
00:10:37: Also jetzt ganz ehrlich, einmal Hand aufs Herz: Kennst du solche Website-Gespenster?
00:10:44: Spukt vielleicht bei dir auf der Seite auch eins herum?
00:10:47: Na ja, lass uns die fünf Todsünden noch einmal ganz kurz zusammenfassen.
00:10:52: Der Begrüßungs-Supergau, "Herzlich willkommen auf meiner Webseite".
00:10:56: Geht gar nicht.
00:10:57: Der Autoplay- die Autoplay-Musik oder Videos mit Ton.
00:11:02: Das ist der Kruselschock-Moment für jeden Seitenbesucher.
00:11:06: Pop-up-Hölle.
00:11:08: Das heißt, wenn du eine Seite öffnest und dich springt sofort ein Monster-Pop-up an.
00:11:13: Sünde 4 ist diese ewige Maintenance-Anzeige: Under Construction.
00:11:20: Irgendwann entsteht hier irgendwas.
00:11:22: Nein, ganz schlecht.
00:11:24: Es kann was entstehen, aber dann woanders und nicht auf deiner Webseite,
00:11:28: wo Kunden hinkommen sollen.
00:11:30: Und die fünfte Sünde: Keine vernünftige Kontaktmöglichkeit oder
00:11:34: ein Formular aus der Hölle.
00:11:36: Wie schaut es denn bei dir aus?
00:11:38: Hast du solche Schreckgespenster bei dir auf der Seite?
00:11:41: Keine Angst, du musst dich jetzt nicht unbedingt outen.
00:11:45: Aber wenn du Lust hast auf mehr Inspirationen, Anekdoten aus dem
00:11:49: Webseiten-Wunderland oder auch praxisnahe Tipps haben möchtest, dann hüpf doch
00:11:54: einfach rüber zu mir auf LinkedIn und klick auf Folgen.
00:11:57: Den Link zu meinem Profil findest du in den Shownotes.
00:12:00: Bis zur nächsten Folge, bleib zauberhaft und voller Tatendrang, deine Angelika.
00:12:09: (Musik) Das war es auch schon wieder mit dieser Folge von Webseitenmagie.
00:12:13: Vielen Dank, dass du mit dabei warst.
00:12:15: Weitere Informationen zu Angelika und ihrer Arbeit findest du unter www.
00:12:20: diemarketingfee. at.
00:12:23: Und jetzt stellt sich die Frage: Wie ist es bei dir?
00:12:26: Hast du bereits eine Website, die du vielleicht sogar selbst erstellt hast?
00:12:29: Oder Du hast sie vor einiger Zeit erstellen lassen, aber es kommen
00:12:32: keinerlei Anfragen über sie?
00:12:34: Und generell, irgendwie bist du mit deiner Website schon länger nicht
00:12:37: mehr glücklich und zufrieden.
00:12:39: Wenn es dir so geht, dann sichere dir jetzt ein kostenloses
00:12:42: Erstgespräch mit Angelika.
00:12:43: Sie schaut sich mit dir deine aktuelle Situation an, bespricht deine Ziele und
00:12:47: ihr findet gemeinsam heraus, was die nächsten Schritte sind.
00:12:51: Egal ob du dich gerade mit Ladezeiten herumschlägst oder deine Website
00:12:54: optimieren willst, setzt euch zusammen und klärt, wie sie dir am
00:12:58: besten weiterhelfen kann.
00:12:59: Den Link zur Terminbuchung findest du in den Shownotes.
00:13:02: Danke, dass du uns heute dein Ohr geliehen hast und denke immer daran: Mach deine
00:13:06: Website zu deiner besten Mitarbeiterin.
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